Publikation: Südwest Presse
Datum: 11.06.2013
Sie müssen sich erst Gedanken machen, wenn Ihr Kind mit 16 seine Freundin mitbringt und fragt, ob sie auch in der Mitte schlafen darf.
(Jan-Uwe Rogge auf die Frage, ob sich Eltern Sorgen machen müssen, wenn ihr Vierjähriger noch mit im Ehebett schläft)
Die Hubschrauber-Mutter, die über dem Sandkasten kreist.
(seine Beschreibung einer Frau, die über jeden Schritt ihres Kindes sorgsam wacht)
Eltern, die mal ausflippen, kommen nicht in den Pädagogen-Himmel. Aber da will ich eh nicht hin.
(auf die Frage, ob man dem Nachwuchs gegenüber auch mal die Nerven verlieren darf)
Bye bye, see you later – aber nicht so schnell.
(über das Loslassen und was man mit auf den Weg geben soll)
Lebt Christines Mann tatsächlich noch zuhause?
(Gegenfrage auf ein Fallbeispiel: Christine hilft ihrem sechsjährigen Kind in die Jacke, fährt es zur Schule, holt es ab und findet, alles andere überfordere es)
Ihr eigener Vater wird im Hintergrund grinsen.
(wenn Sie zum ersten Mal zu seinem Enkel den berühmten Satz sagen: ,Solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst. . .)
Ab 6 und später ist immer gut.
(auf die Frage, was er von Einschulung mit 5 Jahren hält)
Da klebt ein Plakat auf der Stirn: Wegen Umbaus geschlossen.
(über pubertierende 14- und 15-Jährige, deren Gehirnareal für Planung laut Rogge in diesem Alter völlig anders tickt)
Auch er hat gelernt, dass Umwege die Ortskenntnisse erweitern.
(Rogge über seinen eigenen, heute 43-jährigen Sohn)