Beschreibung
Mit Herz, Spiritualität und Verstand Erziehung angehen
Iha Gräfin von Schulenberg interviewt zwei Ausnahme-Autoren. Zum einen Pater Anselm Grün, der weltweit christliche Bücher publiziert. Er gilt als der erfolgreichste Autor seiner Sparte überhaupt. Jan-Uwe Rogge wird als Deutschlands bekanntester Erziehungsberater gehandelt und beide gemeinsam betrachten mit viel Liebe und Verständnis familiärer Beziehungsgeflechte. Spiritualität und Erziehung sind zwei wichtige Stränge, die eine Familie kennzeichnen und zu denen viele Menschen drängende spirituelle Fragen haben. Die beiden Interviewpartner stehen Rede und Antwort.
Grün und Rogge nehmen Eltern die Last ab, die tagtäglich mit schlechtem Gewissen den Spagat zwischen Glauben und Erziehung machen. Eltern erfahren Unterstützung und Anerkennung ihrer Erziehungsleistung und auch ein Stück Absolution. Ja, es ist gestattet, dass Eltern ihre Gefühle zeigen und spirituelle Wege beschreiten. Kinder lieben Improvisation und öffnen sich mit Begeisterung neuen Erfahrungen – damit haben sie so manchem Erwachsenen einiges voraus. Kinder leben im Hier und Jetzt, leben ihre Gefühle aus und starten angstfrei in unbekannte Situationen. Eltern könnten sich ein Stück dieser Gelassenheit abschneiden.
Jan-Uwe Rogge vermittelt im Rahmen des Interviews vier wesentliche Erziehungsansätze: Grenzen ziehen, Geduld, Gelassenheit und große Gefühle erleben. Pater Anselm Grün greift diese Ansätze der Spiritualität behutsam und treffend auf.
Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität in der Erziehung
Emotionalität zu erleben und dennoch einen kühlen Kopf zu bewahren ist eine Herausforderung, die jeder Tag für Tag annehmen muss, der Kinder stark fürs Leben machen will. Es ist völlig normal, dass Eltern zwischen emotionalen Hochs und Tiefs schwanken, zum einen frustriert und zum anderen euphorisch sind. Das Wechselbad der Gefühle auf der Klaviatur zwischen niederschmetternder Enttäuschung und glücklicher Erfüllung prägt viele Eltern-Kind Beziehungen.
Gerade in der frühkindlichen Trotzphase oder in der Pubertät durchleben Eltern und Kinder gleichermaßen emotional belastende Zeiten. Zugegeben, gerade die beiden genannten Phasen sind nicht einfach, doch sie sind für die Entwicklung der Reife eines Kindes zwingend erforderlich. In der Trotzphase schwimmen sich Kinder frei, lockern die engen Bande, die in der ersten Lebensphase so liebevoll geknüpft wurden. In der Pubertät brechen Teenagern nicht selten aus der Geborgenheit der Familie aus und suchen ihren eigenen Weg. Wie lässt sich damit angemessen umgehen?
Betrachten Eltern die Trotzphase und die Pubertät durch die Brille der Spiritualität, erkennen Sie auch, dass beiden Phasen die Chance eines Neuanfangs innewohnt. Dieser Neuanfang bezieht sich auf Eltern und Kinder in gleichem Maß. Die Beteiligten können viel für sich gewinnen, einen neuen Standpunkt einnehmen und ihre Erfahrungen gleichwertig in das Familienleben zurücktragen. Das spendet Kraft und Energie, bereitet Eltern wie Kinder auf ein eigenständiges Leben ohne einander vor.
Die Kernaussage des höchst spannenden Interviews Iha Gräfin von Schulenbergs mit den beiden Erfolgsautoren Grün und Rogge zeigt hoffnungsvoll die Verbindung von Glaube, Liebe und Alltag. Die Spiritualität verleiht der Familie eine tragfähige Basis, auf der auch belastende Phasen sicher und vertrauensvoll durchlebt werden. Die Folge sind starke Kinder mit einer liebevoll gefestigten Persönlichkeit und gelassene Eltern, die voller Selbstvertrauen die sich stetig weiterentwickelnde Beziehung zu ihren Kindern beleben.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.